Mannheim Mapathon: Mapping für alle

Im Zuge des vom mFUND geförderten Forschungsprojekts “OD2Guide ScaleUp” fand am 11.11.2022 der erste contagt-Mapathon in den Räumlichkeiten der RNV in Mannheim statt.

 

Mapping in kleinen Gruppen

Das Event begann mit der Begrüßung der 20 Anwesenden durch den Hausherrn RNV. Danach stellte Johannes Britsch (contagt GmbH) die Hintergründe des Forschungsprojekts vor. Nachdem erste Fragen beantwortet waren, kamen die Teilnehmer – Menschen mit und ohne Behinderung – in kleinen Gruppen zusammen und gingen gemeinsam ans Mapping. Zum Abschluss konnten sich die Teilnehmenden bei Pizza und Getränken austauschen.

 

Im Zeichen der Barrierefreiheit

Ziel des Mappings war es, gemeinsam Barrieren und Hilfsangebote für Menschen mit Handicap im gesamten Rhein-Neckar-Kreis in eine Karte einzutragen. Dadurch wurden offene Daten erzeugt, die zur Wegeleitung genutzt werden können. Mit einer mobilen Anwendung sollen sich z.B. blinde und behinderte Menschen besser im ÖPNV zurechtfinden.

Aber Moment! Mapping mit Blinden? Wie soll das gehen? Im Zuge des Projekts versuchen wir das mobile Mapping so weit zu vereinfachen, dass es jeder nutzen kann. Das ist nämlich bisher ein Problem: Blinde nutzen OpenStreetMap zwar sehr oft im Alltag, eigene Bearbeitungen wie das Eintragen von Barrieren ist jedoch bislang nicht möglich. Genau hier will contagt ansetzen.

 

Erster von fünf Mapathons

Für contagt war es das erste Event dieser Art. Im Laufe des Forschungsprojektes sind noch vier weitere Mapathons an verschiedenen Standorten geplant, um möglichst viele eigene Daten zu erheben. Zudem soll erforscht werden, was genau Menschen dazu motiviert, zu einer solchen Schaffung von offenen Daten beizutragen. Das Forschungsprojekt läuft noch bis 2024.