Auf ein Neues: Mapathon Nummer 3

Am 24. Oktober haben wir im Rahmen des Forschungsprojekts „OD2Guide ScaleUp“ unseren dritten Mapathon durchgeführt. Die Veranstaltung fand auf dem Gelände des Kunstareals in München statt.

 

Offene Daten generieren

Wie bei den vorherigen Mapathons haben wir wieder Barrieren und Hilfsangebote für Menschen mit Behinderungen in eine Karte eingetragen. Die erhobenen Daten werden im Anschluss an das Projekt als Open Data veröffentlicht und können zur barrierefreien Wegeleitung genutzt werden. Denkbar sind z.B. mobile Anwendungen, mit denen sich blinde und sehbehinderte Menschen unterwegs einfacher orientieren können.

Der Veranstaltungsort Kunstareal liegt mitten in München und ist mit seinen Museen und Hochschulen einer der wichtigsten Kulturstandorte Europas. Auf einer Fläche von 500 x 500 Metern treffen Besucher auf eine einmalige Verbindung von Kunst, Kultur und Wissen. Die Betreiber des Kunstareals nutzen bereits eine Lösung von contagt, mit welcher Besucher sich über das gesamte Gelände zwischen den Gebäuden navigieren lassen können. Zudem können sie Inhalte wie Fotos und Audiodateien abrufen.

 

Neue Erkenntnisse

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde begaben sich die Mapathon-Teilnehmer – Menschen mit und ohne Behinderung – in zwei Gruppen ins Freie, um gemeinsam über das Kunstareal zu streifen und Daten zu erfassen. Gleichzeitig wurde getestet, wie gut der von contagt entwickelte Prototyp bedienbar ist.

In der Natur eines Forschungsprojekts liegt es, dass dabei häufig neue Potentiale erkannt werden. Von Seiten der Teilnehmer kam z.B. das Feedback, dass weitere Auswahlmöglichkeiten zu Barrieren und Unterstützungsangeboten wünschenswert wären. So haben hörgeschädigte Menschen verschiedene Bedürfnisse, die man ebenfalls abbilden könnte. Wir werden den Prototyp entsprechend erweitern. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer für die wertvollen Ideen!

Im Laufe des Projekts sind noch weitere Mapathon-Formate geplant. Zudem soll erforscht werden, was genau Menschen dazu motiviert, zu einer solchen Erhebung von offenen Daten beizutragen. Das Forschungsprojekt läuft noch bis Mitte 2024.