Weltweit gibt es rund 37 Millionen blinde und 124 Millionen sehbehinderte Menschen. Dank der immer weiter fortschreitenden Technologie entwickelt sich das Smartphone für Betroffene zu einem wichtigen Alltagshelfer, der für sie nicht mehr wegzudenken ist. Durch Bedienungshilfen, die iOS- und Android-Geräte von Haus aus mitbringen, profitieren sie bereits: Briefe werden vorgelesen, Farben angesagt und vieles mehr. Diese Assistenten reichen jedoch nicht immer aus.
Hürden im Alltag
Vor allem in großen Gebäuden und an Haltestellen sind Blinde immer wieder auf fremde Hilfe angewiesen. Daniel K. berichtet uns: “Wir Blinde nutzen unser Smartphone ständig. An Haltestellen und in Eingängen von Bahnhöfen würden mir grundlegende Audio-Infos auf dem Handy das Leben sehr stark erleichtern: Welche Bahn steht vor mir? Wo ist der Infoschalter oder die Toilette?”
Unser Projekt
Um dieses Problem zu lösen, arbeiten wir gefördert vom Bundesverkehrsministerium an einem neuen Forschungsprojekt. Das zu konzipierende Leitsystem soll die Barrierefreiheit im Nahverkehr verbessern und Blinden einen Überblick verschaffen, um auch hier selbstständig handeln zu können. Gemeinsam mit Testpersonen ist geplant einen Prototypen in Mannheim zu pilotieren. Falls auch Sie daran teilnehmen wollen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
